Der Arbeitskreis EcoReliability - Zuverlässige und nachhaltige Elektronik ist ein Forum, in dem Herausforderungen und Lösungsansätze aus der industrienahen Anwendung und Forschung gemeinsam mit Partnern aus der Industrie diskutiert und wissenschaftlich hinterfragt werden.

Der Arbeitskreis EcoReliability - Zuverlässige und nachhaltige Elektronik ist der Nachfolger des Arbeitskreises Systemzuverlässigkeit von Aufbau und Verbindungstechnologien. Während dort bisher vor allem die Wechselwirkungen verschiedener Komponenten der Aufbau und Verbindungs-technik (AVT) sowie deren Auswirkungen auf das Gesamtsystem im Mittelpunkt standen, rücken zunehmend auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und die Interaktion mit der Umwelt in den Fokus von Forschungs- und Entwicklungsfragen.

Um Umwelt-Hotspots im Lebenszyklus eines Produktes zu identifizieren, tritt die Ökobilanzierung (LCA) als unerlässliches Werkzeug der Industrie mehr und mehr in den Vordergrund. LCA bietet die Grundlage für ein fundiertes Ökodesign, die Quantifizierung von Umweltauswirkungen und ermöglicht somit Umwelt- und Kostenbewertungen von Materialien, Prozessen und Systemen.

Neben speziellen technischen und technologischen Fragestellungen, wie Prozesseinflüssen, stehen Alterungseffekte und die Langzeitzuverlässigkeit sowie das Feldverhalten kompletter Systeme und deren Zusammenspiel im Vordergrund. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Zusammenspiel von Zuverlässigkeit und Umweltaspekten, was maßgeblich durch den Begriff Eco-Reliability geprägt wird.

Eco-Reliability umfasst drei wesentliche Aspekte:

• Erstens die Minimierung von Umwelteinflüssen in der Produktions- und Nutzphase von Produkten,
• zweitens die Maximierung der Produktlebensdauer und
• drittens die Steigerung des Gesamtwerts von Produkten – Vorteile für den Verbraucher durch mehr Funktionalität, Flexibilität und Modularität bei gleichen Produktkosten

Weitere Informationen zum Thema Eco-Reliability finden Sie beispielsweise hier.

Der Arbeitskreis richtet sich gleichermaßen an Forschungseinrichtungen, an Vertreter aus der Wirtschaft und Verbände. Dabei sollten verantwortliche Mitarbeiter aus dem Zuverlässigkeitsmanagement und Produktmanagement der Elektronik-industrie sowie Forschende und Markt-überwachende aus den Bereichen Material und Umwelt Mitglieder des Arbeitskreises sein.

Die Leitung des Arbeitskreises liegt beim Fraunhofer IZM mit den Abteilungen

• Wafer Level Sytem Integration
• System Integration & Interconnection Technologies
• Environmental & Reliability Engineering
• RF & Smart Sensor Systems

Der Arbeitskreis wird vom Fachverband Elektronik-Design unterstützt und hält engen Kontakt zu anderen auf diesem Gebiet tätigen Arbeitskreisen.